In normalen Zeiten reisen sehr viele Touristen in dieses farbenfrohe Tag. Jetzt, zu Coronazeiten wurde die tägliche Besucherzahl auf 100 Personen beschränkt. So hiess es für mich, früh morgens loszufahren.
Einen ersten Stopp machte ich beim Ljótipollursee. Der tiefblaue Kratersee heisst übersetzt "hässliche Pfütze", was aber ganz und gar nicht der Fall ist.
Ein weiterer See liess mich kurz stoppen, bevor ich dann das eigentliche Ziel erreichte.
Meine Befürchtungen, dass es hier einen Menschenauflauf gibt, bewahrheiteten sich ganz und gar nicht...nur sehr wenige wanderfreudige Personen begegnete ich durch den Tag.
So ging es dann auf den blauen Berg, den Bláhnúkur hoch. Immer wieder musste ich mich umsehen.
Der wohl bekannteste und fotogenste Berg in Landmannalaugar ist der Brennisteinsalda, die "Schwefelwelle".
Die Berge sind aus Rhyolith und andere geologische Elemente - wie Schwefel, Eisen und das Moos - färben die Hänge in vielfältige Töne aus Braun, Gelb, Rosa, Rot und Blau.
Auf dem Rückweg durchwanderte ich noch das grosse Lavafeld Laugahraun, welches etwa zwischen 872 und 1480 nach Christus entstand. Der lokalen Legende nach ist die erstarrte Lava das Heim vieler verborgener Kreaturen, wie Trolle und Elfen.
Nach dieser anstrengenden Wanderung konnte ich mich im natürlichen warmen Pool entspannen.
Und so verging ein wunderschöner, anstrengender wie auch entspannter Tag, den ich noch lange in Erinnerung behalten werde.
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