Herbstzauber im Engadin
- travelfoto.ch

- 22. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Okt.
Ein verlängertes Wochenende im Engadin – und ich bin noch immer erfüllt von den Farben, der Klarheit der Luft und dem Gefühl, ganz bei mir zu sein.
Der Herbst hat das Tal in ein Gemälde verwandelt: goldene Lärchen, tiefblaue Seen und schneebedeckte Gipfel, die sich im Licht der tiefstehenden Sonne spiegeln. Jeder Schritt auf den Wanderwegen war begleitet von einem leisen Rascheln unter den Füßen und dem ständigen Wunsch, innezuhalten und die Kamera zu zücken.
Ich war unterwegs auf Höhenwegen, durch stille Wälder und über weite Alpwiesen. Die Stille war greifbar – nur unterbrochen vom leisen Plätschern eines Bachs. Die Kamera war mein ständiger Begleiter, aber oft war der Moment zu kostbar, um ihn nur durch die Linse zu betrachten. Ich habe gelernt, zuerst zu sehen, dann zu fühlen – und erst dann zu fotografieren.
Besonders eindrücklich war der Sonnenaufgang über dem Stazersee. Die Nebelschwaden zogen wie Schleier über das Wasser, während die ersten Sonnenstrahlen die Bergspitzen in warmes Licht tauchten. Ein Bild, das sich nicht nur auf der Speicherkarte, sondern auch tief in meinem Inneren eingebrannt hat.
Der Herbst im Engadin ist mehr als eine Jahreszeit – er ist ein Zustand der Ruhe, der Klarheit und der Schönheit. Ich bin dankbar für diese Tage in der Natur, die mich aufgenommen hat, und für die Bilder, die ich mitnehmen durfte – auf der Kamera und im Herzen.































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