Der Norden von Island ist vor allem bekannt durch seine vielen Wasserfälle, das Geothermalgebiet Hverir und dem Mückensee mit seinen Pseudokratern. Auch Walbeobachtungstouren starten im Norden.
Mich haben aber vor allem die Wasserfälle fasziniert.
Im Canyon des Jökulsá stürzen sich gleich drei Wasserfälle in die Tiefe.
Über einen steinigen Wanderweg gelange ich als erstes zum Selfoss, der sich in verschieden hohen Kaskaden rund 10 Meter in die Tiefe stürzt. Auf dem selben Weg geht es wieder retour.
Etwa ein Kilometer weiter unten folgt der Dettifoss, der sich 45 Meter in die Tiefe stürzt. Dies ist der mächtigste der drei Fälle. Man spührt die Kraft des Wassers , wenn man so am Abgrund steht. Was mich besonders erstaunt hat, dass es hier keine Absperrungen gibt.
Zu guter Letzt ist es der 27 Meter hohe Hafragilsfoss. Von einem Vulkanhügel herab hatte ich eine gute Sicht auf den Fall und die Schlucht.
Neben den Wasserfällen heisst es immer, die Augen offen halten und auf die kleinen oder unscheinbaren Dinge achten...wer weiss, was sich da so alles sehen lässt...
Mir lief dieses Schneehuhn im Sommerkleid über den Weg, extrem gut an die Umgebung angepasst. Beinah hätte ich es übersehen.
Rund um den Myvatn-See liegen diverse Pseudokrater. Aus der Höhe lassen sich diese besonders gut sehen. Empfehlenswert ist hier das Tragen eines Mückennetzes über einem Hut. Da ich keines mit dabei hatte, habe ich mir mit einer Mund-Nasen-Maske ausgeholfen. In Corona-Zeiten bin ich damit kaum aufgefallen. Abgesehen davon war ich so ziemlich alleine unterwegs.
Immer wieder erklimme ich gerne Berge, oder wie hier in Island, Krater. Am liebsten sind sie mir, wenn sie mit einem See gefüllt sind, wie hier der Viti-Krater. An diesem schönen und windstillen Tag spiegelten sich die Wolken im See.
Ein besonders faszinierendes Gebiet ist das Geothermalgebiet Hverar. Der Schwefelgeschmack riecht man schon von weit weg, aber das störte mich nicht weiter...
Es gibt hier blubbernde Löcher, rauchende Fumarolen, heisse Quellen. Das Farbenspiel lässt meine Kamera heiss laufen.
Zum Abschluss des Norden ging es an einen ganz besonderen Wasserfall, den Godafoss (Wasserfall der Götter). Das Wasser fliesst über eine hufeisenförmige Klippe rund 17 Meter in die Tiefe.
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