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Costa Rica

Drei Wochen hatte ich Zeit, Costa Rica, welches zwischen der karibischen See und des Pazifischen Ozeans liegt, zu bereisen.

Die ersten drei Tage verbrachte ich im Nationalpark Tortuguero. Dieser wurde 1975 gegründet, ist nur mit dem Boot oder dem Flugzeug erreichbar und ist eines der Wildgebiete mit der grössten Artenvielfalt in Costa Ricas. Das Hauptziel der Gründung ist der Schutz der Eiablage der Schildkröten.

Zu Fuss, mit dem Kanu und einem Motorboot unternahm ich verschiedene Ausflüge innerhalb des Schutzgebieten und konnte so die Tiere sehr gut beobachten. Unter anderem sah ich hier einen Ameisenbär.


Die Reise führte mich weiter an die karibische Küste nach Cahuita. Hier konnte ich im warmen, klaren, türkisfarbenen Wasser schnorcheln. Wie schön doch die Unterwasserwelt mit den vielen bunten Fischen ist. Im kleinen Nationalpark erspähte ich wieder viele Tiere, von Affen über Faultiere bis hin zu Echsen und Schlangen.


Weiter ging die Reise in Richtung Norden, nach Fortuna. Dort hatte ich ein kleines Häuschen mitten im Wald gemietet. Auf einem Spaziergang am Abend (es wurde schon kurz vor 6 Uhr dunkel) erspähte ich viele Frösche, Kröten und Schlangen, welche man unter Tags nicht zu Gesicht bekommt. Während des Frühstücks auf der Terrasse bekam ich Besuch von einem Nasenbären, was eine lustige Unterhaltung war.

Eine Wanderung am Fusse des Vulkans Arenal und ein entspanntes Bad in einer natürlichen Thermalquelle rundeten den Tag ab, bevor die Reise weiter ging.


Ich fuhr dem Arenalsee entlang und stoppte für eine Wanderung zu mehreren Wasserfällen. Ein Erfrischungsbad durfte dabei nicht fehlen. Das Tageszielt war jedoch Santa Elena, von wo ich einen der Nebelwälder bewanderte. Der Name war Programm, den ganzen Tag über lag der Wald im dichten Nebel, es war feucht und kalt und so war ich froh, dass ich wieder in wärmere Regionen weiter reisen konnte.


So war der Rio Celeste beim Tenorio Vulkan mein nächstes Ziel. Der Rio Celeste ist ein Fluss mit brillantem türkisfarbenem Wasser, der in einem atemberaubenden Wasserfall endet. Einheimische erzählen die Geschichte eines Flusses, der blau wird, als Gott seinen Pinsel in sein Wasser tauchte, während er den Himmel bemalte. Effektiv verdankt der Fluss seinen himmlischen Farbton jedoch der Kombination von Schwefel und Kalziumkarbonat. Nach dieser Wanderung badete ich im kalten Fluss (mein Host-Vater gab mit einen guten Tipp zu einer geeigneten Stelle).


Die nächsten Tage verbrachte ich an der Pazifikküste in Puerto Carrillo. Einen Ausflug unternahm ich nach Punta Islita, welches einen einsamen schönen Strand aufweist. Auf einer Kajaktour wurde meine Muskelkraft auf die Probe gestellt, der Fluss Rio Ora führte sehr viel Wasser, was die Tour zu einer Wildwassertour werden liess.


Im Manuel Antonio Nationalpark sah ich erneut sehr viele Tiere, vor allem Affen. Die Kapuzineraffen wurden in der Vergangenheit von den Touristen gefüttert, was dazu führte, dass die Affen einerseits krank wurden (Diabetes), aber anderseits die Scheu von den Menschen verloren und noch heute, alles was nicht niet und nagelfest ist, klauen.


Die Osa-Halbinsel gehört zu den abgelegendsten, heissesten und gleichzeitig regenreichsten Gebieten Costa Ricas. Die Erkundung dieser Gegend ist also kein Zuckerschlecken, mit ein bisschen Planung aber eines der schönsten Abenteuer des Landes. So wurde dann bereits die Bootsfahrt zum Corcovado Nationalpark ein Riesen-Abenteuer. Von Sierpe aus fuhr das Boot zuerst gemütlich auf dem Rio Sierpe durch die Mangroven. Doch irgendwann war die Idylle schlagartig vorbei. Hohe Wellen kamen frontal auf das Boot zu. Nun hiess es, die richtige Welle zu erwischen, damit das Boot mit dieser surfen konnte. Zum Glück hatte ich vorgängig mein Fotorucksack in einen wasserdichten Sack gepackt, denn spätestens jetzt wäre er nass geworden, ich war es jedenfalls. Die gesamte Fahr dauerte knappe 2 Stunden, dann kam ich in Drake Bay an. Hier war dann Beeilung beim Ausstieg angezeigt, da auch hier die Wellen keine Pausen einlegten. So watete ich durch das Wasser an den Strand. Die nächsten Tage verbrachte ich beim schnorcheln, Delfine beobachten, wanden und Besuch des Nationalparks.


Und so vergingen die drei Wochen wie im Fluge. Gerne wäre ich noch länger geblieben und hätte noch weitere Regionen des Landes erkundet.


Hier nun auch ein paar Bilder, ich hätte noch 100-e mehr :)


Faulier

2- und 3-Finger-Faultiere konnte ich in sämtlichen besuchten Regionen Costa Rica sehen. Meist schlafen sie weit oben in den Bäumen. Doch ich hatte auch das Glück, Faultiere in Action zu sehen, bei fressen und bei verlassen des Baumes.


Affen

In Costa Rica gibt es 4 verschieden Affenarten: Brüll-, Klammer-, Totenkopf- und Kapuzineraffen.


Frösche

Giftige und ungiftige, bunte und unscheinbare Frösche sieht man vor allem Nachts.


Echsen

Kleine und grosse Echsen, meist sind diese gut versteckt.


Wasserfälle

In ganz Costa Rica gibt es kleinere und grössere Wasserfälle. Oftmals liegen diese etwas versteckt und es bedarf etwas an Anstrengung, um diese zu erreichen.


Vögel

Auch eine kleine Auswahl an Vögel habe ich hier zusammengestellt.


Meer

Eingebettet zwischen zwei Ozeanen liegt das schöne Land Costa Rica.

Delfine

Und wo es Meer gibt, können meist auch Delfine und Wale gesichtet werden.


Säugetiere

Das Highlight zum Schluss: ich habe auf dieser Reise ein paar Tiere gesehen, die man eher selten sehen kann. So sah ich einen grossen Ameisenbär (oben links), einen kleinen Ameisenbär (o.r.), ein Tapir (u.l) sowie ein Ozelot (u.r.)










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